Voltabox of Texas, Inc., die US-Tochter für Elektromobilität der paragon AG in Austin (Texas), hat einen Großauftrag für Batteriepacks im zweistelligen Millionen-Dollar-Umsatzvolumen erhalten. Der Antriebsspezialist Vossloh Kiepe nutzt für rund 200 neue Oberleitungsbusse (Trolleybusse) in Seattle und San Francisco die Hochleistungs-Systeme von Voltabox als Notfahrbatterien. Die Auslieferungen beginnen bereits 2014. Der Auftrag beinhaltet die Option zur Ausweitung des Geschäfts auf insgesamt 530 Trolleybusse.
Die Fahrzeuge sind eine Kooperation von Vossloh Kiepe mit dem kanadischen Bushersteller New Flyer für Nahverkehrssysteme in Seattle und San Francisco. Weitere Städte könnten hinzukommen. Die modernen Fahrzeuge brauchen deutlich weniger Energie als die heutigen Busse. Da Voltabox of Texas, Inc., die Batteriesysteme in den USA fertigen wird, werden die „Buy America“-Bestimmungen eingehalten.
Erfolgreiche Partnerschaft fortgesetzt
Mit dem Auftrag geht die bestehende strategische Partnerschaft in eine neue Runde: Vossloh Kiepe orderte bereits im Juni vergangenen Jahres 42 Batteriepacks beim paragon-Geschäftsbereich Elektromobilität, der – vorbehaltlich der Zustimmung der paragon-Hauptversammlung am 14.05.2014 – rückwirkend zum 1. Januar 2014 als 100-prozentige paragon-Tochter Voltabox Deutschland GmbH ausgegliedert werden wird.
„Unseren großen Erfolg in der Elektromobilität aus dem vergangenen Jahr setzen wir 2014 in den USA fort“, sagt Klaus Dieter Frers, Gründer und Vorstandsvorsitzender der paragon AG. „Unser Geschäftsmodell haben wir darauf ausgerichtet: Der eigenständige Auftritt der Produkte unter der weltweiten Marke Voltabox gehört dazu ebenso wie der Aufbau einer eigenen Fertigung in Texas, die der in Delbrück gleichen wird.“
Großes Umsatzpotenzial für Elektromobilität
Hauptabnehmer sind Hersteller von Bussen und kleinerer Nutzfahrzeuge wie z.B. Gabelstapler sowie die Solarbranche. Die Elektromobilität gehörte 2013 zu den am stärksten wachsenden Geschäftsbereichen der paragon AG. Das Unternehmen sieht hier in den kommenden fünf Jahren ein Umsatzpotenzial von insgesamt bis zu 150 Mio. Euro. Hierzu Frers: „Schon 2015 kann der Anteil der Elektromobilität am Konzernumsatz 30% überschreiten und uns damit unabhängiger von der Automobilkonjunktur machen.“